Exkursion nach Aalen

Latein-Exkursion der Klassen 7cde und 8 nach Aalen

Am 8. Mai 2025 besuchten wir das Limesmuseum in Aalen, eines der größten Museen zum römischen Leben nördlich der Alpen. Dort bekamen wir eine spannende Führung durch das ehemalige römische Soldatenlager und erfuhren viel über das Leben der Römer in der Region. Zunächst wurde uns eine Landkarte von damals gezeigt. Immer wieder tauchten darin bekannte Ortsnamen auf. Besonders interessant waren die Informationen über die römischen Soldaten: Manche bekamen zur Motivation besonderen Sold.  Sie trugen Schutzamulette gegen „böse Blicke“ und feierten Reitermaskenfeste. Waffen wie Speere, Schilde und alte Schussringe sowie Münzen aus Aalen wurden ebenfalls ausgestellt. Auch die römische Mode wurde thematisiert: Mädchen trugen ihre Haare offen. Wenn sie zu Frauen wurden, mussten sie sie hochgesteckt tragen. Ihre Haare bleichten sie teilweise mit Urin. Eine gefälschte Goldmünze, die in Wirklichkeit aus Blei bestand, zeigte, dass es auch damals schon Betrug gab. Die Römer nutzten verschiedene Waffen wie Lang- und Kurzschwerter, Schilde, Schuppenpanzer und Kettenhemden. Das Sonnenkreuz galt damals als positives Zeichen – heute natürlich nicht mehr, da es an das Hakenkreuz erinnert. Verschiedene beschädigte Schuhe, die in einem Brunnen gefunden worden waren, waren ausgestellt. Diese waren getragen worden und gelangten mit dem Abfall ins Wasser. Quellen wurden durch solche Abfälle verschmutzt. Im Außengelände konnten wir Reste von Ställen, Werkstätten, Verwaltungsgebäuden, Getreidespeichern, einem Dorf, Theater und Badeanlagen sehen. Die Soldaten hatten einen 25-jährigen Dienst. Die Kommandantur war besonders groß. Das gesamte Kastell hatte eine Fläche von sechs Hektar. Es wurde in den 1970er-Jahren ausgegraben und hatte einen Altar als Mittelpunkt. Der Bau stammt aus dem Jahr 163 n. Chr. Besonders beeindruckend war die Fußbodenheizung sowie ein großer Versammlungsraum im Keller. Der Limes selbst war 550 km lang, davon 164 km in Baden-Württemberg. Er ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Ursprünglich bestand die Grenze aus Eichenstämmen, später wurde sie durch eine Steinmauer ersetzt. Zum Abschluss machten wir einen Spaziergang zum Limestor im Glashaus bei Dalkingen. Dort bekamen wir eine kurze Führung mit Erklärungen.  Nach dem Besuch beim Limestor fuhren wir noch kurz zu einem Limesturm. Dort betrachteten wir den Turm von außen und lasen die Informationsquellen. Danach stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zurück zum GZG. Der Ausflug hat sehr viel Spaß gemacht und uns alle bereichert. 
 

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