Schullandheim der 6c

Abenteuerlust bringt alle hoch hinaus

Die 6c ist voller neuer Erfahrungen aus dem Schullandheim in Lörrach zurückgekehrt.

Lörrach, am Schwarzwaldrand gelegen, das sieht auf den ersten Blick nach Wandern und Anstrengung aus – was sich allerdings hinter einer Woche Schullandheim im Lörrach wirklich verbirgt, ist hier zu lesen:
Die Koffer voller Gummibärchen, Chips und robuster Kleidung startete die 6c Anfang Oktober mit  Frau Mader und Herrn Pudimat mit dem Zug Richtung Lörrach – handylos durch halb Baden-Württemberg – zuerst einmal unvorstellbar – jetzt plötzlich kommen alte Spiele wie „Wer bin ich?“ oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“ wieder in Erinnerung und werden mit Begeisterung gespielt. Das setzte sich in der Jugendherberge fort mit Fußball und Tischtennis, Turnen und Theaterspielen, Beauty-Salon, Zimmerolypiade und Lesen, manch einer oder eine fragte sich dann doch tatsächlich, wozu brauche ich ein Handy, außer zum Telefonieren und Bilder machen.
Aber zurück zum Abenteuer: die Stadtrallye durch die 50.000 Einwohner große Stadt, ein Abenteuer, weil man Menschen befragen musste. Wer das erfolgreich tat, wurde belohnt mit dem Rundblick über die Stadt und den Südschwarzwald, gemäß dem Motto: „Mehr als Nein-Sagen können sie ja nicht“. Ein Eis bei der besten Lörracher Eisdiele rundete den Stadtgang ab und erleichterte den Heimweg. Na gut, ein bisschen wandern war doch nötig, bei fast 30 Grad – und das Anfang Oktober – den Berg zur Jugendherberge hoch. Doch gemeinsam quatschend und eisschleckend geht bekanntlicherweise alles besser und der Weg war letztendlich doch weniger anstrengend als gedacht.
Bogenschießen und Team-Building-Aufgaben, wortlos durchs Labyrinth und eine Riesenwette gegen die Teamer gewonnen, das machte nicht nur Spaß, sondern brachte auch Konzentration und Kommunikation und persönliche Erfolge mit sich: Wer hört nicht gerne: Als Klasse habt ihr gute Ideen, die kreativ umgesetzt wurden. Da überhört man schon mal, dass aber an der Kommunikation noch gearbeitet werde müsse.
Hoch hinaus im Kletterwald brachte für manche die Erfahrung mit sich, auch wenn ich anfangs großen Respekt im Bauch spüre, wenn ich mich unter guter Anleitung und mit einem entsprechenden Sicherheitssystem hoch oben durch die Bäume bewege, kann ich auch ganz oben klettern.
Ein  Highlight war sicherlich der Vehikelbau, aus einer Tonne bereit gestellten Materials (verschieden lange Hölzer, vier Räder, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, zwei Bretter, einem Helm und ein bisschen Werkzeug) ein Fahrzeug zu bauen, das lenk- und bremsbar ist, erforderte Durchhaltevermögen, Tüftelkunst, Um-die-Ecke-Denken und Kreativität Letztlich ist es allen Teams gelungen, den Abschlussparcour erfolgreich zu bestehen.
Ausgerechnet am letzten Tag sehr früh aufstehen – hieß es am Freitag – und alle standen pünktlich abmarschbereit zur Stelle. Der Graffiti-Workshop mit der Möglichkeit, die schon im Kunstunterricht hergestellten Stencils auszuprobieren, machte dies möglich. Eine Autobahnbrücke in Lörrach ziert jetzt viele, sehr bunte und kreative Graffitis von der 6c des GZG.
Und dann ging es doch heim. Das Gepäck hatte sich ein bisschen geändert: die robuste Kleidung - durchaus nötig gewesen – lag wieder drin, aber: Chips und Gummibärchen waren längst genascht, stattdessen lagen jetzt in den Koffern: neue persönliche Erfahrungen, neue Freundschaften, mehr Gemeinschaftssinn,  die Erkenntnis, auch mal um die Ecke zu denken, lohnt sich und vor allem viele, viele Erinnerungen an spannende, lustige, anregende Begegnungen und erinnerungswürdige Momente und der Wunsch, sobald wie möglich wieder ins Schullandheim zu fahren.
(D. Mader)
 

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