Profile am GZG

Das Angebot der Profile für die künftigen Klassen 8  am GZG umfasst prinzipiell drei Möglichkeiten:

  • das naturwissenschaftliche Profil (Profilfach NwT)
  • das sprachliche Profil (Profilfach 3. Fremdsprache)
  • das Sportprofil (Profilfach Sport)

Ausführliche Informationen können hier nachgelesen werden. 

Eines davon muss jede/r Schüler/in der Klassen 7 für die Klassen 8 - 10 wählen. Das jeweilige Profilfach wird von Kl. 8 - 10 Kernfach. Eine Lerngruppe für ein Profil kommt nur dann zustande, wenn mindestens 12 verbindliche Anmeldungen vorliegen.

Das Sportprofil kommt nur für die Schüler/innen in Betracht, die von Kl. 6 und 7 am Sportzug teilgenommen haben.

Unterschiede der Profile

  • Im naturwissenschaftlichen Profil findet ein fachpraktisch- und projektorientierter Unterricht im Kernfach NwT (Naturwissenschaft und Technik) statt. Im sprachlichen-Profil wird Spanisch als 3. Fremdsprache  Kernfach.
  • Im Sportprofil wird Sport Kernfach, wobei 1 Stunde pro Woche theoretischer Unterricht erteilt wird. Lernzielkontrollen (Klassenarbeiten) finden entsprechend statt.
  • Nach Vorgabe der Schulverwaltung darf nur eine Sportprofil-Gruppe eingerichtet werden.

NwT ist das Profilfach des naturwissenschaftlichen Profils. D.h. nur Schülerinnen und Schüler, die dieses Profil für die Mittelstufe (Klasse 8-10) wählen, haben dieses Fach. Für sie ist es Kernfach und wird mit vier Stunden in der Woche unterrichtet.

Organisation und Ausstattung:

Den NWT Gruppen stehen spezielle Unterrichtsräume im renovierten Gebäudetrakt der früheren Musikschule zur Verfügung. Modernste Ausstattung mit allem Notwendigen zum Experimentieren und Recherchieren bilden eine ideale Lernumgebung.

Unterrichtet wird NwT von Lehrern aus verschiedenen Naturwissenschaften. In Klasse 8 unterrichtet eine Lehrkraft eine NwT Gruppe das ganze Schuljahr durchgängig. In den Klassen 9 und 10 sind es jeweils zwei Lehrer, die jeweils ein Halbjahr in einer NwT-Gruppe unterrichten.

Die Inhalte in NwT am GZG:

Die gewählten Inhalte an unserer Schule ermöglichen in besonderer Weise ein vernetztes Denken zwischen den Naturwissenschaften und technischen Aspekten. Sie stellen einen regionalen Bezug her und fördern insbesondere auch die Präsentationskompetenz und projektartiges Arbeiten im Team. Eine enge Zusammenarbeit mit den ansässigen Firmen, der Wissenswerkstatt der Stadt Friedrichshafen und dem Schülerforschungszentrum Süd-Württemberg schlägt die Brücke zur Technik.

Die Themen im Einzelnen:

Klasse 8: Kranbau, Energie, Getriebe, Robotik

Klasse 9: Arduino Programmierung und wechselnd: Wasserstoffauto, Mikrobiologie, Zuckerrübe oder Solarboot

Klasse 10: Freie Projektarbeit und im Wechsel: Wasserstoffauto, Mikrobiologie, Zuckerrübe, Aspirinherstellung, Solarboot

Informationen zu „Spanisch als 3. Fremdsprache“

Das Profil der 3. Fremdsprache „Spanisch“ umfasst die Klassenstufen 8-10. In diesen drei Jahren wird der Basis- und ein großer Teil des Aufbauwortschatzes vermittelt sowie alle grundlegenden Grammatikthemen, die für Spanisch von großer Relevanz sind. Wir orientieren uns an den Richtlinien des kompetenzorientierten Lernens, wonach die 4 Kompetenzen Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben im Wechsel miteinander trainiert werden.

Die Stundentafel (4+1 / 4+1 / 4)

Wir unterrichten in allen drei Jahren vier Wochenstunden sowie in den ersten beiden Jahren zusätzlich je eine Poolstunde. Diese dient dem gründlichen Einüben, Festigen und zusammenhängenden Anwenden des Stoffes mit verstärkter Binnendifferenzierung, um allen Leistungsniveaus gerecht werden zu können. Die reguläre wöchentliche Unterrichtszeit beträgt für die Schülerinnen und Schüler somit 5 Stunden in Klasse 8, 5 in Klasse 9 und 4 in Klasse 10.

Methodisch-didaktische Grundsätze

Dem Bildungsplan entsprechend ist die lexikalisch-grammatikalische Progression sehr steil. Der komplette sprachpraktische Grundlehrgang  wird in nur 3 Jahren vollzogen. Dies klingt zunächst sehr anspruchsvoll, wird aber durch 3 Faktoren abgemildert: 

  1. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine höhere Reife und Lernkapazität als zu Beginn der 1. und 2. Fremdsprache. 
  2. Bereits erlernte Sprachen helfen, indem man die bekannten Lerntechniken leicht auf die 3. Fremdsprache übertragen kann. 
  3. Die Schülerinnen und Schüler vefügen durch ihre Fremdsprachenkenntnisse über einen viel größeren passiven Wortschatz, der das Erlernen einer weiteren Sprache deutlich vereinfacht. 

Die Grammatikvermittlung hat in der neusten Didaktik stets dienende Funktion, d.h. sie wird kontextuell im Hinblick auf übergeordnete Kompetenzziele eingeübt. Z.B. wollen wir eine Reise mit dem Zug unternehmen. Dazu brauchen wir Kenntnisse über Zahlen und Uhrzeiten. Wir wollen einen Reisebericht anfertigen, dazu brauchen wir die Vergangenheitszeit des Indefinido, etc. Dennoch stellt auch die Sprachrichtigkeit ein wichtiges Ziel unseres Unterrichts dar, so dass entsprechende lexikalische und grammatikalische Übungen nicht vernachlässigt werden. In den Transferphasen am Ende der Einheiten kommt es zur Anwendung des erlernten Sprachmaterials in nachgestellten Situationen. Hier sollen die Schüler selbst schriftlich Texte erstellen oder unter Vorgaben und Hilfestellungen freie Texte mündlich entwerfen und vorspielen.

Übergeordnetes Ziel des Unterrichts ist neben dem sukzessiven Aufbau der kommunikativen Kompetenz die Förderung der interkulturellen Kompetenz, d.h. die Schüler sollen durch die Auseinandersetzung mit anderen Lebensgewohnheiten und Kulturen ihre eigene Lebenswelt kritisch hinterfragen lernen sowie Toleranz gegenüber allem Neuen und Fremden aufbauen.

Austauschmöglichkeiten

In Lateinamerika gibt es eine Vielzahl an deutschen Schulen, die jedes Jahr händeringend Austauschpartner für meist ca. 3 Monate suchen. Dies sind individuelle Privataustauschmöglichkeiten und können von uns als Schule auf Wunsch vermittelt, nicht aber organisiert werden. 

Seit dem Schuljahr 2018/19 haben wir eine Austauschschule in Burgos gefunden: das IES Conde Diego Porcelos. Informationen über die Schule finden Sie auf: http://iesdiegoporcelos.centros.educa.jcyl.es/sitio/. Da die erste Begegnung sehr positiv verlief, haben sowohl die Spanier wie auch wir den Wunsch, diesen Austausch weiter zu pflegen, so dass  bei entsprechendem Schülerinteresse auch in Zukunft für die 10. Klasse ein einwöchiger Schüleraustausch angeboten wird.  

Die richtige Wahl?

Unserer Meinung nach sind die Erfahrungswerte der Kinder in den bereits gelernten Fremdsprachen das sicherste Kriterium für eine vernünftige Profilwahl. Sind diese Erfahrungen und die bisherigen Lernleistungen überwiegend positiv, so werden die Schülerinnen und Schüler voraussichtlich auch die  3. Fremdsprache mit Freude und Erfolg erlernen. Sie werden feststellen, dass sie in kürzester Zeit eine weitere große Sprachkompetenz aufbauen, was sie i.d.R. zusätzlich motivieren wird. 

Schließlich ist Spanisch eine faszinierende Sprache und eröffnet Einblick in eine Vielzahl unterschiedlicher Länder und Kulturen. In 21 Ländern der Erde ist sie Muttersprache und sie wird weltweit von mehr als 400 Millionen Sprechern gesprochen. Nach Englisch, Chinesisch und Hindi belegt sie Rang vier unter den Weltsprachen und eröffnet damit beruflich und privat Zugang zu unermesslich großen Kulturräumen. 

Ein Abenteuer, das sich lohnt! Wir freuen uns auf dich!

İHasta luego!

Sportzug

Nachdem in Klassenstufe fünf alle unsere Schülerinnen und Schüler vier Sportstunden pro Woche hatten, kann Ende der Klasse fünf der sogenannte Sportzug gewählt werden. In den Klassen sechs und sieben wird je eine Stunde zusätzlicher Sportunterricht erteilt. Über den normalen Sportunterricht hinaus werden durch Kooperation mit Häfler Vereinen Sportarten angeboten, die nicht ohne Weiteres im Rahmen des "normalen" Sportunterrichts vermittelt werden können. Hierbei wird das GZG auch von Vereinstrainerinnen und - trainern unterstützt. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern neue Sportarten nahe zu bringen, die sie in ihrem sonstigen Alltag nicht kennen lernen und die von den Sportlehrerinnen und –lehrern innerhalb des Unterrichtsalltags nicht angeboten werden können.

Teilnehmende Vereine sind z.B. der VfB Friedrichshafen (Tennis, Kanu), der Ruderverein Friedrichshafen, der WYC (Segeln) und darüber hinaus führt die Sportfachschaft auch eigene Projekte (wie beispielsweise Triathlon, Klettern) durch.

Innerhalb der siebten Klasse wird die zusätzliche Sportstunde im Rahmen von Kompaktsporttagen (KST) durchgeführt, d.h. dass an dreieinhalb Tagen Projekte zum Beispiel zum Thema „Sport in der Natur“ angeboten werden. Die Inhalte der KST wechseln von Jahr zu Jahr und werden von den jeweils in Klasse sieben unterrichtenden Sportfachkräften festgelegt. 

Am Ende des siebten Schuljahres können die Schülerinnen und Schüler ein Profil wählen, das ein weiteres Hauptfach für die achte, neunte und zehnte Klasse festlegt. Sport ist neben Naturwissenschaft und Technik (NwT) sowie der dritten Fremdsprache eines von drei möglichen Profilen unserer Schule.

Sportprofil 

Das Regierungspräsidium Tübingen hat festgelegt, dass im Rahmen des Sportprofils an allen Gymnasien jeweils nur eine Sportklasse pro Jahrgang eingerichtet werden darf. Da aber die Nachfrage das mögliche Angebot im Sportprofil übersteigen kann, musste ein Auswahlverfahren eingerichtet werden, das gegebenenfalls eine Zuteilung der Plätze ermöglicht. Die Fachschaft Sport hat sich in Absprache mit der Schulleitung des GZG und dem Regierungspräsidium Tübingen für folgendes Verfahren entschieden.

Es wird mithilfe folgender Kriterien eine Rangliste errechnet:

➢ Halbjahresnote im Fach Sport (Klasse sieben) = 40%

➢ Ergebnis Sporttest (im zweiten Halbjahr der Klasse sieben, s. Grafik unten) = 30%

➢ Durchschnitt der Halbjahresinformation (Klasse sieben) = 30%

Damit sind sportliche Inhalte mit 70% stärker gewichtet als die gesamtschulische Leistung. Dies ist mit dem Ziel des Sportprofils zu erklären, das in der „Förderung und Unterstützung hochbegabter Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zum Abitur“ (Regierungspräsidium Tübingen) besteht. Der Sporttest besteht aus einer Auswahl von Übungen aus dem „Münchner Fitnesstest“, einer standardisierten Übungsreihe zur Überprüfung der unterschiedlichen sportlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Die Sportprofilklassen erhalten in den drei Jahren der achten, neunten und zehnten Klasse jeweils drei zusätzliche Stunden Sportunterricht, sodass sich in der achten Klasse insgesamt sechs Wochenstunden Sport, in der neunten und zehnten Klasse jeweils fünf Wochenstunden Sport ergeben.

Davon wird auf jeder Klassenstufe eine Stunde als Theorieunterricht gehalten, in der Grundlagen der Trainings- und Bewegungslehre und Regeln sowie Taktik der einzelnen Sportarten vermittelt werden. Im Praxisunterricht wird das Ziel einer möglichst breiten sportlichen Ausbildung verfolgt, wobei sich als ein möglicher Schwerpunkt der Profiljahre der Ausdauersport herauszubilden scheint. Der Sportunterricht wird koedukativ, d.h. in geschlechtergemischten Sportgruppen erteilt. Dies ist einerseits nötig, da nur eine Sportprofilklasse eingerichtet werden darf, andererseits haben wir in Bezug auf soziale Kompetenzen und Breite der Ausbildung positive Effekte festgestellt.

Nach Abschluss der zehnten Klasse wählen alle Schülerinnen und Schüler des GZG ihre Fächerkombinationen für die Kursstufe. Hierbei haben sie – unabhängig von ihrer Profilwahl – eine uneingeschränkte Wahlmöglichkeit, d.h. die Teilnahme am Sportprofil ist natürlich eine gute Vorbereitung für das Leistungsfach Sport der elften und zwölften Klasse, aber weder unmittelbare Voraussetzung noch zwingende Folge.

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